Beitrag in der Textil Revue
Die aktuelle Bade-Saison neigt sich schon bald dem Ende zu, da wird im Fachmagazin TEXTIL REVUE bereits von der nächste gesprochen. Vielen Dank an Gisèle Luther für den tollen Bericht zu unserer Swimwear Kollektion ‚PORTAIL EN FER‘.
Ein Juwel von Kollektion
TEXT Gisèle Luther, Textil Revue / BILDER Lorenz Walter
Während andere Frauen einen Schuhtick haben, sammelt Sabrina Peter Wäschesets. Ihre Liebe zu aufwendig verarbeiteter Bademode und Wäsche lebt sie mit ihrer komplett in Handarbeit gefertigten Kollektion Madame Pierre aus. Von den eigenen Drucken bis zu hochwertigsten Stoffen – nur das Beste ist für Madame Pierre gut genug –
Wer mehr als 150 Wäschesets zu Hause hat – «ich trage immer den passenden Slip zum BH» – versteht definitiv etwas von Cups & Co. Sabrina Peters Leidenschaft beschränkt sich aber nicht nur aufs schöne «Drunter»: Mit ihrer aufwendig und komplett von Hand gefertigten Bademodekollektion Madame Pierre hat sie sich keine zwei Jahre nach der Unternehmensgründung bereits einen festen Platz im hochwertigen Schweizer Fachhandel gesichert.
Die Freiheit, nur das Beste vom Besten zu verwenden
Nach ihrer Ausbildung an der Mode Design Schule in Zürich hat Sabrina Peter bei einem grossen Schweizer Wäsche- und Bademodehersteller die Erfahrungen gesammelt, die ihr heute beim Aufbau ihrer eigenen Marke den Weg ebnen. Während vielen jungen Schweizer Designern vorgeworfen wird, nicht im Orderrhythmus zu arbeiten und zu wenig vom Business zu verstehen, weiss «Madame Pierre» genau, worauf es ankommt: «Die Mode City in Paris ist der Startschuss der Branche. Dann muss meine Kollektion bereit sein. Ich kann nicht erst bei den Boutiquen anklopfen, wenn alle ihr Pulver schon verschossen und die Budgets verplant haben.»
So nützlich ihr die Erfahrungen auch sind, die sie bei einem Big Player der Branche gemacht hat – Sabrina Peter geniesst die Freiheiten, die ihr ihr eigenes Label und die Ausrichtung im Premium-Bereich mit Verkaufspreisen von 160 bis 460 Franken bieten:«Sowohl meine Bade- als auch die seit Herbst-/ Winter 2015/16 erhältliche Dessous-Kollektion entstehen von A bis Z in meinem Atelier. Ich kann es mir leisten, edelste Materialien wie St. Galler Spitzen zu verwenden und aufwendige Details wie platzierte Drucke zu verarbeiten.»
Aufwendige Detailarbeit und Innovationen
Dass Sabrina Peter etwas von Bademode versteht, ist vorallem in der Detailarbeit ersichtlich: Die Träger sind stets abnehmbar, alle Modelle sind gefüttert und mit Schalen versehen, die die natürliche Form der Brust betonen. Besonders stolz ist die Designerin aus Jona auf eine ihrer neuesten Errungenschaften: «Die Bischoff Textil AG in St. Gallen hat jetzt die Möglichkeit, Bademodestoffe allover mit einem speziellen Garn zu besticken. Ich bin eine der ersten, die diese neuen Stickereien einsetzt.» ■